ZEUGEN DER EISZEIT
EINE EXPEDITION ZUM GLETSCHERGARTEN IM ECHERNTAL BEI HALLSTATT
Der Gletschergarten im UNESCO Weltkulturerbe Hallstatt ist eine Ansammlung von Gletschermühlen und ein faszinierendes Relikt der letzten Eiszeit vor rund 120 Jahren. Auf unserem Rundweg durch das Echerntal erforschen wir dieses Phänomen und erfahren, was der Dürrenbach mit Strudellöchern und Gletschertöpfen zu tun hat. Dabei beeindruckt uns nicht nur der gewaltige Waldbachstrub, der Wasserfall einer Riesenkarstquelle, sondern auch die malerische Bergwelt und der Blick auf den Hallstättersee im Tal.
Im eindrucksvollen Echerntal, einem Ortsteil von Hallstatt, befindet sich der Hallstätter Gletschergarten, ein eiszeitliches Naturdenkmal. Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz in Echerntal und führt uns entlang des Waldbaches über die Kuhbrücke zur Binder-Wiese.
Der Waldbach ist eine mächtige Riesenkarstquelle, die durch das malerische Tal fließt und in den Hallstättersee mündet. Sein mächtiger Wasserfall, der Waldbachstrub, und die umgebende Bergwelt erzählen erste Geschichten aus der Gletscherwelt. Direkt neben dem Mühlbach liegt der Dürrenbach, in dessen Bachbett die Gletschermühlen und die unterschiedlichen Formen von Gletschertöpfen beheimatet sind. Dieser Gletschergarten ist ein Relikt der letzten Eiszeit vor rund ca. 12.000 Jahren. Er wurde im Jahre 1926 entdeckt und für Besucher zugänglich gemacht.
Unser Weg führt uns vom Gletschergarten (680 m) weiter über eine Forststraße hinauf zur Riesenkarstquelle Waldbachursprung in 910 m Seehöhe. Diese Quelle ist die schüttungsstärkste im ganzen Dachsteinmassiv. Ihr Wasser kommt zum größten Teil vom Hallstätter Gletscher, aber auch vom Hinteren Gosausee und hat eine Temperatur von nur 4 °C. Unser Weg führt uns auf der Forststraße weiter zur Klausalm, wo wir den herrlichen Blick auf Hallstatt mit dem Hallstättersee genießen.
Geübte Wanderer können den Gangsteig entlang des Waldbaches wählen, der aus hohen Stufen, die in den Felsen geschlagen worden sind, besteht. Der gewaltige Ausblick ins Tal belohnt den Aufstieg. Schließlich wandern wir auf dem Themenweg zurück zum Ausgangspunkt, dem Echerntalparkplatz.
Nicht nur die Geologie des Tales ist faszinierend, auch bedeutende Wissenschaftler und Künstler hinterließen hier ihre Spuren. Das Simony-Denkmal am Eingang des Tales erinnert an den großen Dachsteinforscher Friedrich Simony (1813-1896). Auch Alexander Humboldt (1769-1859) sowie der Maler und Schriftsteller Adalbert Stifter (1805-1886) waren hier in der Gegend und von den Naturphänomenen begeistert.
DIE TERMINE
DATUM | DAUER | VERMITTLER/IN | TREFFPUNKT | ANMELDUNG |
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Individuelle Termine für Gruppen nach Vereinbarung. |
DETAILS & INFOS
8.00 Euro (p.P.)
18.00 Euro
18.00 Euro
(p.P.)
(p.P.)
10% in der Region des Tourismusverbandes Steyr und die Nationalpark Region für die Gästekarte
20% in der Region des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel für die Pyhrn-Priel Card
Bergschuhe oder Trekkingschuhe, Regenbekleidung, bei Bedarf Wanderstöcke, Rucksack mit Verpflegung und Getränk, Sonnenschutz und Sonnencreme.
Dauer: ca. 4 Stunden.
Guter gesicherter Weg, teilweise Forststraße. Hallstatt liegt auf 508 Höhenmetern, der höchste Punkt dieser Wanderung ist der Waldbachursprung auf 910 Höhenmetern. Die Variante über den Gangsteig (alter Steig) ist nur für Geübte geeignet.
Öffentlich erreichbar: OÖVV Buslinie 543
Haltestelle Hallstatt Demelgasse (ca. 15 Gehminuten zum Treffpunkt)
TREFFPUNKT
DOWNLOADS
Zeugen der Eiszeit | Die Tour als PDF im Überblick | 1,72 MB |
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Echerntal
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